Argumente gegen Atomkraft

Klimaschutz ohne Atomkraft ist möglich. Hol dir hier die wichtigsten Argumente, spannende Link-Tipps und informiere dich über den niederösterreichischen Weg der sauberen Stromerzeugung!

Anti Atom Kampagnen-Sujet

Top 5 facts

1. Atomkraft ist gefährlich

Atomkraftwerke sind Hochrisiko-Gebiete. Kommt es zu Störfällen kann Radioaktivität in die Umgebung gelangen, die Umwelt vergiften und im schlimmsten Fall unbewohnbar machen. Gefahr droht einerseits durch Naturgewalten wie Erdbeben oder Überflutungen, andererseits durch menschliches Versagen oder Terroranschläge.

2. Verursacht Atommüll

Beim Kraftwerksbetrieb entstehen hoch radioaktive Abfälle von denen für Jahrtausende eine Gefahr für Mensch und Umwelt ausgeht. International gibt es bis jetzt keine praktikable Lösung, wo und wie diese Abfälle sicher gelagert werden können.

3. Atomkraft ist teuer

Die Gesamtkosten von Atomstrom inklusive Endlagerung sind deutlich höher als bei erneuerbaren Energien. Ohne enorme öffentliche Subventionen kann kein Kernkraftwerk betrieben werden. Dagegen werden erneuerbare Energieformen immer kostengünstiger. Für das britische Kernkraftwerk Hinkley Point hat man den Betreibern eine Preisgarantie von 12,6 Cent auf 35(!) Jahre gegeben. Und das obwohl die Betreiber weder das volle Risiko noch die vollen Endlagerungskosten tragen. Zum Vergleich: Eine Kilowattstunde Sonnenstrom kostet je nach Anlagengröße zwischen 3 und 11 Cent, eine Kilowattstunde Windstrom zwischen 4 und 8 Cent.

4. Zu langsam fürs Klima

Um den Klimawandel aufzuhalten müssen wir JETZT handeln. Atomkraftwerke brauchen aber vom Beschluss, über die Planungs-, Genehmigungs- und Bauphasen bis zur Inbetriebnahme mindestens ein bis zwei Jahrzehnte. Das heißt, dass neue Kraftwerke frühestens 2035 - 2040 in Betrieb gehen würden. Bis dahin sollte die Energiewende aber bereits weit fortgeschritten sein.

5. Klimaschutz ohne Atomkraft ist möglich!

Last but noch least: Fest steht, dass wir unseren Strombedarf ohne Atomkraft CO2-neutral decken können. Durch einen geschickten Mix aus Sonnenkraft, Windkraft, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie könnte Europa bis zum Jahr 2050 ausreichend viel saubere und sichere Elektrizität erzeugen. Die möglichen Schwankungen (saisonal und in der Nacht) werden durch Speicher (Batterien, erneuerbarer Wasserstoff und Methan) sowie smarte Stromnetze ausgeglichen.

Der NÖ Weg: 100 % sauberer Strom

Dass das bereits jetzt möglich ist, zeigt der niederösterreichische Weg: Wir sagen ja zum Klimaschutz, ohne Atomkraft mit 100 % erneuerbarem Strom.

Zum Weiterlesen

Das Land Niederösterreich bietet mit der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu) und der Anti Atom Koordination zwei kompetente Anlaufstellen:

Weitere interessante Link-Tipps:

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Quellen:

Anti-Atom-Koordination

Wir setzen uns aktiv gegen den Ausbau der Atomkraft in unseren Nachbarstaaten und gegen den Ausbau grenznaher Atommüllendlager ein. 

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